
Generalentwässerungsplanung
Generalentwässerungsplanung
Die Sammlung und Beseitigung von Abwasser gehört zu den hoheitlichen Aufgaben jeder Kommune. Der Nachweis einer geordneten, den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Abwasserableitung wird in der Regel durch einen Generalentwässerungsplan, der heute mehr denn je den Gewässerschutz, den Grundwasserhaushalt und den Hochwasserschutz mit einbezieht, erbracht. So kann ein Generalentwässerungsplan (GEP) als übergeordneter Rahmenplan für größere Einzugsgebiete von Gemeinden oder Zweckverbänden ausgelegt werden. Einzelne Arbeitsvorgänge, angefangen von der tachymetrischen Vermessung des gesamten Kanal- und Wasserleitungsnetzes und der Aufbau des Kanalkatasters mit der Anlage einer Kanaldatenbank sind hierfür notwendig. Durch Rechen- und Simulationsmethoden wird dann der GEP komplettiert und wird somit als langfristig angelegte Planungsgrundlage für wirtschaftlich optimierte Sanierungen oder den Ausbau des unterirdischen Be- und Entwässerungssystems herangezogen.
...dient als übergeordneter Rahmenplan für wirtschaftlich optimierte Sanierungskonzepte.
Generalentwässerungsplanung
Aufbau von Kanaldatenbanken: Zur Verwaltung großer und umfangreicher Kanalbestandsdaten hat sich in den letzten Jahrzehnten die Installation eines Kanalinformationssystems etabliert. Dieses Informationssystem ist ein Instrument, das Informationen über den Kanalbestand, den Kanalbetrieb, über die hydraulischen Abhängigkeiten und die Wertveränderungen, sowie weitere Informationen über ein Kanalnetz auswertet bzw. verwaltet. Die dafür erforderliche Erhebung, Erfassung und Fortführung der Daten erfordert ein entsprechend hohes Know how an technischem Sachverstand. Die daraus resultierende Kanaldatenbank sollte in ein übergreifendes Informationssystem eingebunden werden
Kanalnetzsimulation: Sollte die Kapazität einer Kanalisation nicht ausreichen, kommt es zu Überflutungen, welche im Extremfall zu Schadensersatzansprüchen gegen den Kanalbetreiber führen. Um diesen Fall zu vermeiden hat ein Kanalnetz u. a. folgende Anforderungen zu erfüllen:
- ausreichende hydraulische Leistungsfähigkeit zur Sicherstellung eines
angemessenen Schutzes vor Überflutungen
- Begrenzung der max. Einleitungsmengen in den Vorfluter
- ausreichender Rückhalt von Schmutzstoffen
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, erfolgt eine entsprechende datenbankbasierende Berechnung der jeweiligen Wassermenge bzw. der Entlastungsraten.
TAufbau von Kanaldatenbanken
Kolbermoor
Prien am Chiemsee
Ainring
Kanalnetz- und Schmutzfracht-Simulation
Kolbermoor
Prien am Chiemsee
Bad Endorf
Bayerisch Gmain
Traunreut
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